Goldwaschen
Echtes Goldwaschen im Angertal
Mai bis Oktober
Kontakt:
TVB Bad Hofgastein
Tel. +43 6432 3393-223
Schön in frühesten Zeiten war Gastein das Tal des Goldes. Doch auch heute noch kann man - ganz auf Spuren der alten Goldgräber - versuchen, beim Goldwaschen an orginalen Plätzen sein Glück in Form eines Nuggets zu finden.
Goldwaschen in Böckstein
Juni bis September
Kontakt:
Montanmuseum Böckstein
Tel. +43 664 38 57 283
www.montanmuseum-boeckstein.at
Um den Gästen etwas Besonderes zu bieten, wurde in Böckstein, Gemeinde Bad Gastein, die Möglichkeit geschaffen, in der "Alten Pöck", neben dem Hotel "Evianquelle", Gold zu waschen. Seit dem Mittelalter wurde hier neben dem Goldbergbau auch Seifengold (Waschgold) aus dem Naßfelderbach gewonnen.
Goldwaschen in Rauris
Gleich zwei Standorte für's Goldwaschen
bieten sich in der Marktgemeinde Rauris an:
- Goldwaschplatz Bodenhaus
Kolmstraße 6, 5661 Rauris
T. +43 6544 200 22
www.raurisertal.at - Goldwaschplatz Heimalm
T. +43 6544 6334
www.raurisertal.at
Wer sich gründlich auf das Abenteuer Goldwaschen vorbereiten möchte, hat dazu im Rauriser Talmuseum reichlich Gelegenheit. Auf Anfrage steht Ihnen der Doppelstaatsmeister im Goldwaschen höchst persönlich zur Verfügung!
Tradition Goldwaschen
Ein nicht unbeträchtlicher Teil des Goldes der Hohen Tauern wurde zu allen Zeiten auch "erwaschen".
Diese Tradition wird in Böckstein, Bad Hofgastein und Rauris als touristisches Angebot hochgehalten. Selbst Gold zu finden, und sei es ein noch so kleines Schüppchen, stellt für viele ein besonderes und faszinierendes Erfolgserlebnis dar.
Ein nicht unbeträchtlicher Teil des Goldes der Hohen Tauern wurde zu allen Zeiten auch "erwaschen". Diese Tradition wird in Böckstein, Bad Hofgastein und Rauris als touristisches Angebot hochgehalten. Selbst Gold zu finden, und sei es ein noch so kleines Schüppchen, stellt für viele ein besonderes und faszinierendes Erfolgserlebnis dar.
"Goldwaschen ist bestimmt ein sehr attraktives und unterhaltsames Angebot innerhalb des Programms von Via Aurea. Dabei ist Goldwaschen eigentlich eine ziemlich einfache Sache, wenn man weiß, an welchen Stellen des Baches oder Flusses man das Material entnehmen muß.
Gold ist bekanntlich sehr schwer (19,3 g / cm³) und setzt sich daher nicht im Wellsand ab, sondern ausschließlich dort, wo trotz starker Strömung auch die groben Schotter abgelagert werden. Siebt man nun diesen groben Schotter und wäscht man das verbliebene kleinkörnige Material mehrmals durch, so erhält man ein erstes Schüsselkonzentrat.
Die Trennung zwischen Gold und taubem Gestein geht ausschließlich nach dem Gewichtsprinzip vor sich. Beim Waschgang muss also stets leichtes Material vom schweren geschieden werden", erklärt Raimund Granögger, sach- und fachkundiger Goldwäscher.
Nur ein Hindernis im Wasserlauf - schon verfängt sich das schwere Gold
Ein Goldgang, der an der Oberfläche ausbeisst, wird durch Erosion langsam zerstört. Die Überreste können sich bereits in der Nähe des Ganges zu ersten Anreicherungen ablagern, bevor sie überhaupt ein Bach- oder Flussbett erreicht haben.
Es einstehen eluviale Seifen.
Ein Goldgang, der an der Oberfläche ausbeisst, wird durch Erosion langsam zerstört. Die Überreste können sich bereits in der Nähe des Ganges zu ersten Anreicherungen ablagern, bevor sie überhaupt ein Bach- oder Flussbett erreicht haben.
Es einstehen eluviale Seifen.
Wasserfälle sind für die Bildung von Goldseifen prädestiniert. Das Gold findest sich am Grunde der Sturzbecken, wegen seines hohen spezifischen Gewichtes meist in der untersten Lage. Komme es allerdings am Fuß des Wasserfalls zu unge-wöhnlich starken Turbolenzen, findet sich das Gold nicht dort, sondern im Flussbett etwas unterhalb des Wasserfalls, wo sich das verwirbelte Wasser wieder etwas beruhigt.
Felsen im Fluss verlangsamen die Fließgeschwindigkeit des Wassers an bestimmten Stellen, dort kann sich auch das Gold besonders reichlich absetzen.
Risse und Wirbellöcher am Grund von Fluss- und Bachbetten formen regelrechte Falten, in denen sich das schwere Gold leicht ansammeln kann.
Manchmal durchschneidet ein Wasserlauf auf seinem Weg auch härtere Gesteinsschichten die als Rippen oder als Überreste ins Gewässer ragen.
Vor und hinter ihnen liegen deshalb Stellen mit verlangsamter Strömungsgeschwindigkeit: Hier kann sich Gold absetzen.
An Flussbiegungen wird am Prallhang, dort wo die Strömung am stärksten ist, Material abgetragen; am gegenüberliegenden Gleithang wird es bei geringerer Strömungsgeschwindigkeit abgelagert. Hier findet sich dann das begehrte Gold.
Quelle: "Gold", Mineral, Macht und Illusion extraLapis Nr. 2,
Christian Weise Verlag, München