Via Aurea - Wege des Tauerngoldes

Dorfgastein

Kur- und Tourismusverband  Dorfgastein
Dorfstraße 1
5632 Dorfgastein
T. +43 6432 3393 460
dorfgastein@gastein.com
www.gastein.com

Die Beziehungen Dorfgasteins zum Goldbergbau reichen in das Jahr 1342 zurück. Es hieß damals, dass sich der Berggerichtssprengel von "Dorf" bis zu den hochgelegenen Bergbauen im Süden des Tales erstrecke.

Bis ins 15. Jahrhundert saßen die "Pfleger" (oberste Verwaltungsbeamte und Richter) auf der Burg Klammstein. Sie waren meistens auch landesherrliche "Wechsler" und mussten in dieser Funktion alles Gold und Silber von den Gewerken in Empfang nehmen. Der Freiverkauf des Edelmetalls war verboten.

Im 16. Jahrhundert war Dorfgastein in vielfacher Weise mit dem Bergbau verflochten. Knappen hatten hier ihre kleinen "Söllhäuser" und die Bauern verkauften ihre Produkte an die Gewerken. Unter den Letztgenannten befanden sich mit der herausragenden Bauerngestalt des Veit Weitmoser auch ein Verwandter der reichen Weitmoser-Gewerken.

Weiters gab es in Klammstein riesige Holzkohlenmeiler sowie eine ausgebaute "Endstation" für die Erztransporte mittels Schiffen auf der Gasteiner Ache. Der Übergang über die "Drei Waller" führte nach Embach, wo sich die Gewerken von Gastein und Rauris zu Besprechungen trafen.

In der Zeit des ärarischen (also staatlichen) Bergbaues waren die Wälder rund um Dorfgastein zur Holzkohleerzeugung gewidmet. Holzkohle brauchte man in Lend für die Befeuerung der Schmelzöfen.

Im 20. Jahrhundert bestand ein Plan, jene Erze, die auf der Ostseite des Rauriser Tales gewonnen wurden, über die Westflanke des Gasteiner Tales abzutransportieren. Es sollte sogar eine Seilbahn bis zum Bahnhof Dorfgastein gebaut und dort das Rauriser Erz per Bahn verfrachtet werden.

Burg Klammstein Dorfgastein

BURG KLAMMSTEIN

www.burg-klammstein.at

Die früheste Besiedlung des Gasteinertales hat hier ihren Anfang genommen. Bis in das 16. Jahrhundert befanden sich hier auch die Verwaltung der Bergwerke u. die Gerichtsbarkeit.

Genaue Öffnungszeiten auf der Webseite ersichtlich.

T. +43 6433 7603
T. +43 660 659 76 15
info@burg-klammstein.at

Drei Waller Kapelle

KAPELLE DER "3 WALLER"

3 heilige Väter - die Waller - sollen hier im Gebirge gelebt, gestorben und gemeinsam begraben sein. Über den Gräbern habe man dann ein Hüttl mit Dachung gezimmert und anno 1592 aus Holz eine Kapelle errichtet.

Eine Kurzfassung der Sage von den drei Wallern:
Die Sage berichtet, dass einst 3 Männer barfuß ins heilige Land pilgerten um die Stätten, wo einst der Herr gelebt hat zu sehen. Der Weg nach Hause aber war beschwerlich und Unglück über Unglück begleitete ihre Rückkehr. Mit letzter Kraft erreichten sie die Anhöhe, um in das liebe Tal Gastein hineinzublicken. Sie umarmten sich vor Freude und dann stand ihr Herz still. Der liebe Gott hat sie die Heimkehr noch erleben lassen . . .
Ihrem Andenken ist dieser Platz geweiht und trägt heute noch ihren Namen.